Die Auslosung hat den D-Junioren des SV Schermbeck eine schwere Aufgabe beschert. Neben zwei Vereinen aus der Kreisliga B und dem ungeschlagenen Meister der eigenen Meisterschaftsrunde warteten zwei Teams der Leistungsklasse auf den SVS. Los ging es mit dem Spiel gegen den TSV Marl Hüls, eine Gruppe von sehr guten Individualisten. Der SVS startete wie die Feuerwehr und hat bereits nach wenigen Sekunden die erste Möglichkeit durch Maximilian Scholz, dem der Ball, frei vor dem Tor, leider etwas in den Rücken gespielt wurde. Auch in der Folge lief das Spiel aus Schermbecker Sicht gut. Zwei, drei Tormöglichkeiten waren die Folge. Der TSV hingegen wurde im kompletten Spiel seiner Favoritenrolle nicht gerecht und konnte von Glück sagen, das der sehr gute Schiedsrichter, kurz vor Ende nicht auf Strafstoß entschied. Der Spieler des TSV hatte beim Rettungsversuch gegen den einschussbereiten Raphael Lübbering nur das Bein und nicht den Ball getroffen. Schade, so blieb es bei einem für den TSV Marl-Hüls sehr schmeichelhaften 0:0 Unentschieden.

In der zweiten Partie wartete mit dem VfB Waltrop schon eine deutlich spielstärkere Mannschaft auf den SVS. Der zweite Gegner aus der Leistungsklasse. Hier war neben individueller Klasse auch eine Mannschaft auf dem Platz, die den Ball geschickt und schnell durch die eigenen Reihen laufen ließ. Ein ums andere Mal, hatten die Schermbecker nur das Nachsehen. Mangelnde Bereitschaft konnte dem SVS nicht vorgeworfen werden. Jeder kämpfte und sprang in die Lücken, die das intelligente Spiel der Waltroper immer wieder aufriss. Dass es nicht zu Toren kam, lag in dieser Phase nur daran, das die Abseitsfalle ein ums andere Mal funktionierte. Nach gut der

Hälfte der Zeit kam einer dieser schönen Pässe in die Tiefe dann doch an sein

Ziel und es stand 1:0 für Waltrop. Hierbei blieb es dann auch bis kurz vor Ende

der Partie. Die Schermbecker blieben bei ihren Angriffen jedoch immer

gefährlich. Und so versenkte Rico Conrad aus spitzem Winkel den Ball zum etwas schmeichelhaften Ausgleich und dem späteren Endstand von 1:1.

Im dritten Spiel des Tages musste nun der erste Sieg gefeiert werden, wenn man nicht vorzeitig seine Chancen verspielen wollte. Hierfür war der SV RW Deuten ein dankbarer Gegner. Schnell ging man mit 1:0 in Führung und spielte das Match überlegen mit 5:1 nach Hause.

Dem ersten Dreier sollte im Spiel gegen dem Sickingmühler SV der Zweite folgen. Leichter gesagt als getan. Die Folge war ein zähes Ringen um jeden Ball. Nach hinten ging die Taktik des Trainers, die zwei gegnerischen Leistungsträger ab der Mittellinie in Manndeckung zu nehmen zwar auf, vorne wollte aber einfach kein Tor fallen. Erst in der Schlussminute gelang  wiederrum Rico Conrad nahezu eine Kopie seines Ausgleichs gegen Waltrop.

Und so konnten die glücklichen Schermbecker am Ende einen knappen aber

verdienten 1:0 Sieg feiern.

Wären in jeder Gruppe nur 5 Mannschaften gewesen, wären die Schermbecker nun als zweiter ihrer Gruppe weiter gekommen, doch es wartete noch der ETuS Haltern auf den SVS. Ein Spiel was man lieber schnell vergisst. Was alles schief lief, bleibt das Geheimnis der Mannschaft. Aber bereits nach 5 Minuten stand es 3:0 für Haltern. Kollegtives Versagen, man fühlte sich an die Hallenstadtmeisterschaften erinnert. So war er geplatzt, der Traum vom Kreispokalsieg. Kein Aufbäumen war zu spüren. Und am Ende war man

froh, als der Schiedsrichter beim Stande von 3:1 abpfiff.

Der lachende Dritte war der VfB Waltrop, denn auch für die Halterner reichte der Sieg nicht zum weiterkommen. Der VfB holte den Pott nach einem Sieg im Halbfinale und der Vorrundenrevanche im Finale über den TSV Marl-Hüls.

Am Ende bleibt die Erkenntnis, es wäre deutlich mehr möglich gewesen. Aber mit ein wenig Abstand gesehen, kann die Mannschaft stolz auf die ersten vier Spiele sein, auch wenn sie sich an diesem Tag nicht selbst belohnt haben.

VL

Die Mannschaft  überzeugte im ganzen Turnier und ließ, wie bereits in der Kreispokalvorrunde, keinen einzigen Gegentreffer zu. Zu gut stand die Abwehr, rund um ihren Kapitän Yannik Schering.

An diesem sonnigen Vatertag war von Beginn an klar, hier gilt es noch eine Rechnung zu begleichen.

Trainer Andreas Schilling hatte bereits im Vorfeld die Qual der Wahl, da zum ersten Mal in dieser Saison alle Spieler topfit waren. Und so fanden zwei Spieler dieses Mal keine Berücksichtigung. Die vom Trainer für dieses Spiel Berufenen, bestätigten das in sie gesetzte Vertrauen. Von der ersten Minute an spielte sich das Geschehen weitestgehend in der Hälfte der Schermbecker Gegner ab. Einzig und allein, die Torausbeute hätte besser sein können.

Das erste Spiel gegen GW Barkenberg wurde mit 3:0 gewonnen und das Spiel gegen die Hardt ging mit 4:0 an Schermbeck. Auch in der Zwischenrunde änderte sich an den Spielanteilen und am Siegeswillen nichts und so hatte man während aller Partien nie das Gefühl, dass ein Spiel verloren gehen könnte. Lediglich die ein oder andere Schiedsrichter Entscheidung sorgte für Spannung und machte aus so manchem Zuschauer oder Fotografen ein

"HB-Männchen". Aber die Aufregung war immer wieder schnell verflogen und der vergebenen Großchancen musste nicht lange nachgetrauert werden, da an diesem Tag galt: „So lange hinten die Null steht, reicht auch ein Tor zum Sieg!“

So ging nach einem 1:0 Sieg gegen Deuten das entscheidende Spiel der Zwischenrunde gegen SuS Hervest mit 3:0 an den SVS. In der anderen Gruppe musste der SV Lembeck bis zum Ende tatenlos bangen, da sie mit 4 Punkten und +3 Toren noch hätten auf der Zielgeraden von  SV Dorsten Hardt abgefangen werden können. Aber am Ende hieß das Endspiel, wie von vielen erwartet, SV Schermbeck gegen SV Lembeck. Ein letztes Mal an diesem Tag musste der Cheftrainer zeigen, dass er die schlagkräftigste Mannschaft auf den Platz schickte. Eine Entscheidung, die den Aktiven als auch den Ersatzspielern alles abverlangte. Und er hatte auch dieses Mal das richtige Gespür für die Mannschaft. Hinten unüberwindbar, in der Mitte überlegen und vorne reichte es zum 1:0 Siegtreffer!

Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten!

Es bleibt festzuhalten, dass die „Verantwortlichen beim SV Schermbeck“ gut daran getan haben nach dem schwachen Abschneiden bei den Hallenmeisterschaften und einer durchwachsenen Rückrunde frühzeitig den Vertrag mit dem Trainer zu verlängern und somit Ruhe in die Mannschaft gebracht zu haben. Nach dem Gewinn der Stadtmeisterschaften sitzt der Trainer nun wieder fest im Sattel und kann sich um die kommenden Aufgaben kümmern (Spielerakquisition, Aufgabenverteilung mit dem neuen Co-Trainer Oliver Reken besprechen, etc.).

Viel Erfolg!

VL